Verguss

Verguss

Der Verguss ist ein Schutzverfahren in der Elektronikfertigung, bei dem elektronische Baugruppen vollständig in eine isolierende Vergussmasse eingebettet werden. Diese Masse, oft ein Harz oder Silikon, wird flüssig auf die Baugruppe gegossen und härtet anschließend aus. Der Verguss schützt die Elektronik effektiv vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Staub, Chemikalien und mechanischen Belastungen, was besonders in anspruchsvollen Umgebungen wichtig ist.

Ein weiterer Vorteil des Vergusses liegt in der verbesserten elektrischen Isolation, die Kurzschlüsse verhindert und die thermische Stabilität erhöht. Die Masse bietet außerdem eine gewisse Stoß- und Vibrationsfestigkeit, was die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Baugruppe erhöht. Der Vergussprozess kann je nach Anforderung entweder vollständig oder selektiv erfolgen, wobei kritische Bereiche oder empfindliche Bauteile gezielt geschützt werden.

Verguss wird häufig in Industrien eingesetzt, die hohe Belastbarkeit fordern, wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie die Medizintechnik. Diese Methode sorgt für eine robuste und langanhaltende Funktion der Elektronik.